Ziele/Inhalt
Die derzeitige gesellschaftliche Spaltung nimmt Einzug in alle Bereiche, somit auch in den Arbeitsalltag. Wenn antidemokratische Aussagen fallen, fühlen wir uns oft ohnmächtig und überfordert. Wir sind nicht trainiert damit umzugehen, weil Unsagbares lange nicht gesagt wurde und doch ist es so wichtig, da wir nicht nur für Kinder, sondern für alle Modell sind, auch in demokratischer Haltung.
Gerade im Kita-Kontext soll Demokratie gelebt werden, doch was, wenn antidemokratische Positionen immer mehr Raum einnehmen, seien es:
- Kinder, die ein Spiegel ihrer Sozialisationsräume sind und Gehörtes und Erlebtes weitertragen und dadurch auch u.a. Abwertungsmechanismen oder Selbsterhöhungspositionen einnehmen
- Eltern, die demokratiefeindliche Äußerungen nach vorne tragen, antidemokratische Parteien loben
- Kolleg*innen, die Sicherheit in harten Antworten und populistischen Aussagen suchen, weil die Welt grade mit ihren vielen Krisen sehr herausfordernd ist
Themen
In dieser Fortbildung werden wir den Blick öffnen und folgenden Fragen nachgehen:
- Was brauchen wir, damit wir gut aufgestellt sind, um demokratische Werte und demokratische Werteräume zu schätzen?
- Wie können wir mit Kindern arbeiten, die antidemokratischen Einflüssen ausgesetzt sind?
- Welchen Umgang kann es mit Familien geben, die menschen- und systemfeindliche Ansichten in die Kita tragen?
- Wie können wir mit Kolleg*innen ins Gespräch gehen, wenn Aussagen demokratische Werte in Frage stellen, ohne „zur*m Feind*in“ zu werden?